Audiovector Symphonic

Audiovector ist die Bezeichnung für das Basismodel einer Lautsprecherserie, die sowohl von den angewandten Prinzipien, als auch vom technischen Aufwand völlig beispiellos ist. Als Horntreiber dient ein PM 4 Kobalt Drive Unit, welches mit der Membranvorderseite an ein indirekt nach oben strahlendes Mittelhochtonhorn angekoppelt ist. Die dynamischen Eigenschaften des ohnehin schon mit dem kräftigsten Magneten ausgerüsteten PM 4 Kobalt werden dadurch weiter verbessert!

Obwohl für die meisten Anwender eher nebensächlich, soll nicht unerwähnt bleiben, daß auf diese Weise ein Schalldruck nahe der Schmerzschwelle möglich wird mit einem 20 cm Breitbandsystem und maximal +/- 1mm Membranauslenkung. Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass auch bei lautesten Musikpassagen nicht die geringsten Nivellierungstendenzen hörbar werden - die Membran scheint still zu stehen.

Bei Zimmerlautstärke ist die Leistungsaufnahme des Audiovector außerordentlich gering. Oft werden nur wenige Milliwatt Spitzenleistung benötigt. Häufig werden Abhörlautstärken weit unterhalb der Originallautstärke bevorzugt. Aufgrund des völlig verschiedenen dynamischen Verhaltens der Einzelchassis in einem Mehrwegsystem dominiert bei niedriger Lautstärke der Hochtöner; man hat fast den Eindruck, der Rest wäre abgeschaltet. Der prinzipielle Vorteil der Lowther Drive Units ist unüberhörbar. Völlig mühelos projeziert das Audiovector auch bei geringsten Lautstärken absolut plastisch feinste Klangstrukturen in ihr Wohnzimmer.

Indirekte Abstrahlung von Lautsprechern unter Ausnutzung von Wand- und Deckenreflektion ist eigentlich nichts Neues. Zum Beispiel strahlen Flächenstrahler wie Elektrostaten oder Magnetostaten 50 % der abgegebenen Schallenergie mit der Membranrückseite nach hinten ab. Jeder, der sich mit den dadurch auftretenden Problemen befaßt hat, weiß, dass die erzielten Klangergebnisse äußerst stark von der Aufstellungsentfernung zur Rückwand des Hörraums und natürlich vom Material derselben ( also z. B. der Tapete ) abhängt. Beim Audiovector wird der Schall nicht nach hinten, sondern nach oben abgestrahlt, wodurch die Entfernung und das Material der Raumrückwand unkritisch werden. Natürlich hat auch die indirekte Abstrahlung, die ausschließlich die Raumdecke als Reflektor benutzt, gewisse Nachteile. Zwar sind die meisten Wohnräume von Höhe und Struktur der Decke ähnlich, aber durch die recht große Reflektionsfläche können sich Solostimmen oder Instrument unnatürlich vergrößern. Wir halten es aus diesen Gründen unbedingt für erforderlich, den abgebildeten Reflektor einzusetzen. Diese direkt über dem Mittelhochtonhorn angebrachte Holzkonstruktion gewährleistet eine definierte Reflektionsfläche. Der Reflektor entspricht in seinen Abmessungen dem Mittelhochtonhorn, welches allerdings aus gipsähnlichem Material besteht.

Wir können Ihnen 4 Varianten des AUDIOVECTOR anbiteten:

  • AUDIOVECTOR als Basismodel ohne Reflektor. Diese Ausführung wird eingestzt, wo z. B. durch eine Wandschräge der obere Reflektor nicht eingesetzt werden kann.
  • AUDIOVECTOR mit oberem Reflektor.
  • AUDITORIUM AUDIOVECTOR, hier wird bei gleichem Basisgehause ein zusätztlicher Frontreiber vom Typ PM 2 Mk1 eingesetzt.
  • Die SYMPHONIC besteht aus dem Basismodell, dem oberen Reflektor und dem Frontreiber PM 2 Mk1.

Es ist erforderlich, daß der Fronttreiber PM 2 Mk 1 in der Lautstärke regulierbar ist. Ein zusätzlicher Verstärker ist der Regelung durch ein Potentiometer vorzuziehen. Ebenso wie der Haupttreiber PM 4 wird das PM 2 Mk1 ohne Frequenzweiche betrieben.

Der Vorteil eines zusätzlichen, in der Lautstärke variablen Fronttreibers liegt in der Möglichkeit des Zuhörers, seine Hörentfernung zum Orchester selber zu bestimmen. Bei kräftigem Einsatz des PM 2 Mk1 entsteht der Eindruck, sich in unmittelbarer Nähe des Klanggeschehens zu befinden. Je mehr der Fronttreiber in der Lautstärke gedrosselt wird, umso weiter scheint der Zuhörer räumlich zurückgesetzt.

Auf diese Weise werden sowohl die Zuhörer, die hintere oder mittlere Konzertplätze bevorzugen, als auch diejenigen, die geringen Abstand zur Darbietung lieben, zufriedengestellt.

Die Lebendigkeit und Frische dieses Hochwirkungsgradlautsprechers ermöglicht intensives und ermüdungsfreies Langzeithören. Wer den Originalklang liebt, dem wird es schwerfallen eine Alternative zum AUDIOVECTOR zu finden - es sei denn, man aboniert einen guten Platz im Konzertsaal.